Montag, 31. Juli 2006

Blick in die Ferne


In diesem Fall auf die 183 Meter hohe Windkraftanlage REPower 5M bei Brunsbüttel. Seinerzeit die stärkste und größte derartige Anlage, heute "nur" noch die Nummer 2.

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Samstag, 29. Juli 2006

Every once in a while...

...bekommt man ein besonderes Motiv oder - wie in diesem Fall - eine außergewöhnliche Lichtstimmung vor die Kamera:


Die Aufnahme enstand eine Stunde vor Sonnenuntergang im Holsteinerwald bei Hohenlockstedt, auf der Suche nach dem Geocache HOLO. Sie ist ein schönes Beispiel für das LIE in HASCOI AD BAA LIE.

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Dienstag, 25. Juli 2006

Wasserturm auf dem Krümmel

Durch den Geocache Auf den Spuren Alfred Nobels bin ich auf ein großes Gelände oberhalb des Kernkraftwerks Krümmel bei Geesthacht aufmerksam geworden. Dort befanden sich bis zum zweiten Weltkrieg die Dynamitfabriken von Alfred Nobel.

Auch heute noch steckt der Wald voll mit den gesprengten Überresten der alten Gebäude und Einrichtungen. Sie sind weitgehend eingezäunt oder befinden sich auf dem Gelände der GKSS.

Eines der interessantesten Gebäude ist sicher die Ruine des alten Wasserturms:



Scheinbar gibt oder gab es Bemühungen, den Turm zu erhalten oder zu restaurieren. Jedenfalls zeugen ein paar angefangene Baumaßnahmen im Inneren von derartigen Versuchen:


Auf der Website zum Förderkreis Industriemuseum finden sich weitere Informationen.

Ansonsten sieht man bröckelnden Putz, verfallene Treppen, durchbrochene Wände und Graffities - letztere reichen allerdings nicht an diejenigen auf dem Alsen-Gelände in Itzehoe heran.


Anmerkung: Der Turm ist eingezäunt und das Betreten ("der Baustelle") ist natürlich verboten. Einen Geocache gibt es dennoch.

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Montag, 17. Juli 2006

HASCOI 3


Das Bild entstand ebenfalls in Büsum (genau genommen im Watt vor Büsum), mit der tief stehenden Sonne im Gegenlicht.

Es illustriert eine typisches Stilmittel, mit dem das "Strong" in HASCOI artikuliert werden kann: der Hell-Dunkel-Kontrast verstärkt die Bedeutung des Vordergrunds gegenüber dem Hintergrund, fängt den Blick des Betrachters ein und hebt das Motiv hervor. Durch die Silhouetten wird er in diesem Bild in Reinkultur präsentiert.

Ein ähnliches Hilfsmittel war die in HASCOI 2 angedeutete Einrahmung des Motivs).

In beiden Fällen handelt es sich allerdings um rein ästhetische Stilmittel, bei dem in diesem Fall die inhaltliche Aussage sogar noch abschwächt wird. Wer sind die Personen? Wie sehen ihre Gesichter aus? Was machen sie da? Das alles ist nicht sichtbar. Derartige visuelle Effekte ("Eyecatcher") neigen dazu, sich schnell abzunutzen und sollten mit Bedacht verwendet werden.

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Dienstag, 11. Juli 2006

Parallelprojektion

Abgebildet ist das Parkdeck vor dem Büsumer Hochhaus, aufgenommen aus dem 19. Stock:

Samstag, 8. Juli 2006

HASCOI 2

HASCOI steht für "Have A Strong Center of Interest", eine der vier Kompositionsregeln, die ich in HASCOI AD BAA LIE erwähnt habe. Was es damit auf sich hat, will ich an einem Gegenbeispiel erklären:


Das Bild sieht auf den ersten Blick ganz interessant aus, verliert aber bei längerer Betrachtung seinen Reiz. Der Grund dafür ist das mehr oder weniger fehlende Motiv, also das oben geforderte "starke Zentrum des Interesses".

Vielmehr ist der abgebildete Wald mit seiner Vignettierung (aussen dunkel, innen hell) und der dadurch ins Zentrum gelenkten Aufmerksamkeit als Motiv selbst nicht sonderlich tauglich. Er kann lediglich den Rahmen bilden für das eigentliche Motiv - das hier aber fehlt. Schön wäre eine Person oder ein Tier (z.B. eine Katze, die auf dem Weg sitzt). Irgendetwas, das in der Lage wäre, das Interesse des Betrachters zu fesseln.

Ein gelungenes Beispiel für die Verwendung eines solchen Rahmens findet sich beispielsweise in Eugene W. Smiths' berühmten Bild "Walk to Paradise Garden":


Das starke Motiv sind natürlich die beiden Kinder (seine eigenen) und die Emotionen, die der Betrachter mit dieser Darstellung verbindet. Mit diesem Bild hat sich der spätere Meister des Foto-Essays nach einer langen, durch Kriegsverletzungen bedingten, Abstinenz mit einem Schlag rehabilitiert und sich darüber hinaus ein ewiges Denkmal gesetzt.

Natürlich stellt sich die Frage, was als "Strong Center of Interest" in Frage kommt. Das zu klären, soll einem weiteren Artikel vorbehalten bleiben...

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Dienstag, 4. Juli 2006

St. Peter Ording

Neulich, an der Nordsee, bei dreissig Grad im Schatten. Theoretisch jedenfalls - praktisch gab es keinen...


Die Autos parken in Sechserreihe am Strand. Kaum durchzukommen, akute Festfahrgefahr. Neun Euro Eintritt. Nach den Autos der Menschenstreifen. Dicht an dicht, ölig, träge, oben ohne. Viel weiter noch das Wasser, durchaus bebadbar.

Zwanzig Minuten bis zum Pommes-Stand. Vierundsechszigster in der Schlange. Kampflos aufgegeben. Wieder zurück. Wieder zwanzig Minuten. Immer noch kein Schatten, die Sonne brüllt. Weitere drei Stunden durchgehalten. Dann nach Hause. Freue mich auf kühleres Wetter.

Schöne Fotos kann man erstaunlicherweise auch bei gutem Wetter machen:



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