Dienstag, 30. Oktober 2007

Uvex Winter WDIN 247

Eine Schutzbrille des o.g. Typs...


...gesehen im Stahlwerk Neumünster.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Fenster, krumm und schief

Diese beiden spiegelnden Fensterfronten habe ich heute in der City Nord aufgenommen:


Das erste Foto zeigt ein Gebäude, dass vom Licht des späten Nachmittags angeleuchtet wird. Das zweite Gebäude liegt entgegengesetzt.


Verstärkt wird der jeweils gewünschte Effekt durch eine kleine Anpassung der Farbsättigung und -temperatur. Mit jeweils umgekehrten Vorzeichen versteht sich.

Samstag, 27. Oktober 2007

Ein starkes vertikales Element

Die Einbeziehung eines "starken vertikalen Elements" war typisch für die Architektur des finnischen Architekten Eero Saarinen.

Dass dieses Prinzip auch bei der fotografischen Bildgestaltung eine Rolle spielt, illustriert die folgende Aufnahme des Hamburger Fernsehturms:


Der Turm gibt dem Bild Stabilität und Ordnung und bildet einer der Grundlagen für die Einbeziehung von Bildelementen, die diese Kriterien nicht erfüllen.

Wenn ihr durch ältere Artikel blättert, findet ihr zuhauf Anwendungen dieses Prinzips. So etwa in Die letzten drei Artikel zeigen, dass dieses Kompositionsprinzip auch außerhalb der reinen Fotografie von Gebäuden und Architektur nutzbringend angewendet werden kann.

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Montag, 22. Oktober 2007

Der Nebel lichtet sich

Um in Übung zu bleiben, fahre ich des öfteren irgendwo in die Pampa und fotografiere, was kommt.

Diese Bilder sind an einem einzigen Tag in Hamburg entstanden, während ich mit dem Faltrad von den Deichtorhallen entlang der Aussenalster bis in die City Nord (und wieder zurück) gefahren bin.

Morgens war es zunächst so nebelig, dass die ganze Stadt unter einem Grauschleier lag:


Irgendwann lichtete sich der Dunst und ließ die Sonnenstrahlen durch die Bäume fallen:


Am späten Nachmittag herrschte dann schönster Sonnenschein:


Mein Anspruch bei solchen Unternehmungen ist es nicht, Fotos zu produzieren, mit denen Wettbewerbe zu gewinnen sind. Ich möchte vielmehr in der Lage sein, in praktisch jeder Situation ordentliche Bilder zu machen. Das heißt solche, von denen zumindest ein Teil publikationsfähig ist.

Das Motiv, d.h. der inhaltliche Aspekt darf also keine große Rolle spielen. Auch das Licht kann man sich in der Regel nicht aussuchen. Bleiben die bildgestalterischen Möglichkeiten, insbesondere die Anordnung und Balance der Bildelemente, die Verteilung der Tonwerte (oder Farben), das Erzeugen von Tiefe sowie verschiedene "Tricks" zur Betonung des Motivs oder - allgemein - um das Bild interessanter zu gestalten.

Darüber hinaus ist das skrupellose Aussortieren der schlechteren Bilder eines der "Geheimnisse" vieler Fotografen.

An diesem Tag habe ich knapp hundertmal auf den Auslöser gedrückt. Letzlich sind zwanzig Bilder übrig geblieben. Eine ähnliche Quote gab es bei Lauf ins Leben, wo von ursprünglich 1100 Bildern etwa 250 den Weg auf die CD geschafft haben. Es wären noch weniger geworden, wenn ich nicht viele Fotos, die ich aus bildästhetischen Gründen normalerweise gelöscht hätte, wegen ihres dokumentarischen Wertes dabei gelassen hätte.

Sind Personen (oder andere bewegte Objekte) beteiligt, mache ich - wenn möglich - erheblich mehr Bilder als letztlich benötigt werden. Das Motiv mit der Joggerin habe ich sicher zwanzig Mal fotografiert. Dazu habe ich ungefähr eine halbe Stunde an mehr oder weniger derselben Stelle verbracht, um letzlich einen der vielen Läufer so zu erwischen, dass "fast alles" stimmte.

Am Ende blieb dann ein Bild übrig, alle anderen sind in den Papierkorb gewandert.

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Dienstag, 16. Oktober 2007

Stahlwerk Neumünster

Am Wochenende war ich auf dem ehemaligen Betriebsgelände der vor ein paar Jahren in die Pleite gegangenen Nordischen Stahlwerke Bach.

Eine irre Location, kann ich euch sagen:


Wie Alsen Itzehoe in seinen "besten" Zeiten! Ich hatte leider kaum Zeit zum Fotografieren und muss deshalb unbedingt noch einmal hinfahren.

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Samstag, 13. Oktober 2007

Dumm gelaufen!

Unter alten Hasen wird ja gerne der eine oder andere Geheimtipp ausgetauscht. Einer ist zum Beispiel das "Vereisen" von Insekten, damit sie sich nur noch langsam bewegen können.


Diese Mücke saß aussen auf der Eisschranktür, als sie von einem schweren Schicksalsschlag getroffen wurde. Anschließend konnte ich problemlos mein Stativ aufbauen und sie mit Belichtungszeiten von 1/2 Sekunde und länger aufnehmen.

Brokdorf Nachbrenner

Für einen Geocache brauchte ich kurzfristig noch eine griffige Nahaufnahme des Kernkraftwerks:


Durch das Einbeziehen der Umzäunung und des Stacheldrahts habe ich versucht, das Spannungsverhältnis zwischen Nützlich- und Gefährlichkeit dieser großen Industrieanlage zu zeigen.

Wem des Motiv bekannt vorkommt: ich habe es vor knapp 2 Jahren schon einmal fotografiert. Damals herrschte Nebel und diffuses Licht. Diesmal kam die Sonne gerade heraus und die noch vorhandenen Regenwolken verdunkelten den Hintergrund.

Der alte Artikel findet sich hier.

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Sonntag, 7. Oktober 2007

Brokdorf 14,3 km

Vor einiger Zeit habe ich mir die Canon S5 IS gekauft, eine "Super-Zoom"-Kamera mit einem enormen Tele von 432 mm (entsprechend Kleinbild).

Eine schöne Anwendung dieser langen Brennweite habe ich heute gefunden. Man kann das Kernkrafwerk Brokdorf von Brunsbüttel aus fotografieren:


Laut GPS-Navigation ist es immerhin 14,3 km Luftlinie entfernt. Eine beachtliche Leistung, nicht wahr?

Den üblichen Westwind vorausgesetzt, wäre das ein relativ sicherer Standort für eine Reportage über das KKW - falls es uns doch einmal um die Ohren fliegt. Was wir natürlich nicht hoffen wollen.

Ach so, was ich noch sagen wollte:

Das Bild ist natürlich eine exzellente Illustration zur Luft- bzw. Farbperspektive, für die in dem Artikel Tief(e) im Holsteinerwald ein Beispiel versprochen wurde. Die extremen Tonwertunterschiede verschwinden, alles wird zu einem mittleren Grau, und die Farben bekommen einen starken Blaustich.

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Mittwoch, 3. Oktober 2007

Sonne und Regen

Wenn Sonne und Regen zusammen kommen, entstehen oft sehr schöne Lichtstimmungen. Dabei können Gegenlichtaufnahmen ebenso reizvoll sein wie solche, bei denen man die Sonne im Rücken hat:


Während ich mit dem doppelten Regenbogen beschäftigt war, sah mir mein Nachbar interessiert (oder belustigt?) zu, ohne dass ich das zunächst bemerkte.

Kurz darauf fing es an zu giessen und nach einem 180-Grad-Schwenk hatte ich den stillen Beobachter im Kasten:


Beide Bilder wurden von exakt demselben Standort aufgenommen, sie liegen etwa eine Minute auseinander.