Was kann man von einer 300 EURO Plastikamera erwarten, deren Sensor 1/2,5 Zoll groß ist? Kleinerfingernagelgroß.
Genau: Rauschen, Rauschen, Rauschen!
Vor allem bei wenig Licht.
Mal überprüfen! Die Aufgabenstellung bestehe darin, bei der heutzutage nach Feierabend üblichen Dunkelheit jenes Gebäude zu fotografieren, dessen Eigentümer mir jeden Monat mein Gehalt überweist. Es herrsche Stativerbot.
Gesagt, getan, ISO 200 eingestellt, manuelle Belichtung auf 1/4 Sekunde, bei Offenblende f/2.8. Drei Fotos gemacht, in der Hoffnung, das wenigstens eins davon halbwegs scharf ist. Erstaunlicherweise sind es alle drei. Was sich wohl hinter dem Kürzel "IS" verbirgt?
Hoppla, das Ergebnis sieht gar nicht so übel aus:
Ist zwar etwas körnig, aber freundlicherweise haben die Softwerker bei Canon die Rauschunterdrückung relativ moderat gehalten. Es gibt keine ausgefranste Ränder à la Fuji oder Klötzchengrafiken wie bei Panasonic. Also NeatImage angeworfen, im dunklen Himmel trainiert, und siehe da, plötzlich sieht es ganz ordentlich aus:
Damit kann ich in dieser Preisklasse leben, und kleine Vergößerungen (z.B. Fotos für ein Weblog ;-) lassen sich auf diese Weise allemal anfertigen.
Um zu zeigen, was der arme Sensor tatsächlich leisten musste, habe ich das Original noch einmal zur Hand genommen und ein wenig am Gamma geschraubt:
Ganz schön kratzig, nicht wahr?
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