Dienstag, 29. Juni 2010

Hamburg Harley Days

Am letzten Wochenende fanden in Hamburg wieder die Harley Days statt. Am Großmarkt haben sich (zehn)tausende von Harley Fans aus ganz Europa getroffen und eine Riesenparty rund um die Kultbikes aus Milwaukee gefeiert.

Ich war am Samstag dort (leider nur bei Tageslicht) und habe mich ein bisschen umgesehen. Ziel war es unter anderem, den Einsatz der Samsung EX1 in der Street Photography zu erproben. Bei SP ist es wichtig, eine möglichst unauffällige, schnelle und vor allem geräuschlose Kamera zu benutzen, die auch bei weniger guten Lichtverhältnissen brauchbare Fotos abliefert. Lange Zeit eine Domäne der Leica M.

Die besten Bilder bekommt man, wenn man mitten im Gewühl ist und mit einem Weitwinkel fotografiert - so gesehen bot das 24er der EX1 beste Voraussetzungen. Mit dem 400er Tele aus 15 Metern Entfernung draufzuhalten ist zwar viel einfacher, aber die Aufnahmen werden schnell flach und mau und haben keine Substanz.

Nachfolgend eine kleine Auswahl der Bilder, die ich mit der EX1 aufgenommen habe:














Insgesamt kann man sagen, dass die EX1 die Mission sehr ordentlich erfüllte. Die Start- und Auslöse-Geschwindigkeit könnte zwar etwas besser sein, war aber meist ausreichend. Nur wenige Bilder sind mir entgangen, weil ich auf den Autofokus warten musste. Die Bildqualität finde ich erstaunlich gut - mindestens gleichwertig zu den designierten Top-Knipsen LX3 und G11.

Dank 1.8er-Objektiv konnte ich mit der 24er-Brennweite praktisch immer mit ISO 80 fotografieren. Selbst in den längeren Brennweiten ist das Objektiv mit f/2.4 mindestens 2 Blenden lichtstärker als meine EP1 oder G1 mit dem Standardobjektiv. Das hat den kleineren und rauschanfälligeren 1/1.7" Sensor durchaus wett gemacht.

Zu erwähnen bliebe noch, dass mir der Apparat einmal komplett abgestürzt ist, so dass ich die Batterien ausbauen musste, um ihn wieder zum Leben zu erwecken. Im großen und Ganzen aber haben die Ergebnisse meine Erwartungen übererfüllt (was nicht leicht ist ;-), und ich werde die EX1 in Zukunft sicher öfter dabei haben.

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Sonntag, 27. Juni 2010

Traumschiffe im Kanal

Nanu, was kommt denn da?


Es ist die "MS Regatta" der Oceania Cruises Inc., die in die Brunsbütteler Kanalschleusen fahren will. Ein Cruiser auf dem Weg von Warnemünde nach Amsterdam, mit einer BRZ von gut 30000.


Ob das wohl passt?


Jau, man glaubt es kaum. Der dicke Pott geht locker in eine der beiden "Neuen Schleusen", die den Nord-Ostsee-Kanal bei Brunsbüttel mit der Elbe verbinden.


Sieht eindrucksvoll aus, nicht wahr?

Wenn ihr euch selbst mal so ein schönes Kreuzfahrtschiff aus der Nähe ansehen wollt, schaut auf traumschiffe-im-kanal.de, dort sind sie alle verzeichnet.

P.S. Alle Bilder wurden mit meiner neuen Samsung EX-1 aufgenommen, einer erstaunlichen "Knipse", über die hier noch zu berichten sein wird.

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Samstag, 19. Juni 2010

Neubau Störbrücke Eröffnung Einweihung

Heute wurde die erste Hälfte der neuen Störbrücke über die A23 bei Itzehoe eingeweiht. Autos waren noch nicht zugelassen, stattdessen konnte man das Bauwerk zu Fuß oder mit dem Rad erkunden. Um einen Eindruck von dem Ereignis zu bekommen, wollen wir einen kleinen Spaziergang über die Brücke machen. Los geht's!

Es ist viertel vor zehn, wir starten am nördlichen Ende der Brücke, dort wo normalerweise die Abfahrt Itzehoe-West auf die Lindenstraße führt. Heute war der gewöhnliche Kraftverkehr ausgesperrt, so dass man auf diesem Weg zu Fuß auf die Brücke kam:


Es herrschten Temperaturen um die zehn Grad, teilweise regnete es und auf der Brücke war es recht windig mit kräftigen Böen. Folglich war zu dieser Zeit noch nicht viel los:


Der Mittelteil der Brücke war so hergerichtet, wie es bei dieser Art von "Event" üblich ist: der eine oder andere Autohändler war präsent, ebenso einige ortsansässige Kaufleute, die Feuerwehr ebenso, es spielte eine Blaskapelle, und - ganz wichtig - oben auf der Brücke waren diverse Stände aufgebaut, um für die Verköstigung der Massen zu sorgen:


Ist das nicht nett? Der höchste Biergarten Itzehoes, mit direktem Blick auf die Stör und das Stadtgebiet:


Hinten links das Prinovis-Werk, in der Mitte die Hochhäuser vom Holstein-Center, die St. Laurentii-Kirche und die Silos der Mühlenwerke Rusch. Seit zehn Jahren warte ich darauf, hier einmal fotografieren zu dürfen.


Tatsächlich war der Trubel gegen halb elf schon wesentlich größer als es auf diesen Bildern den Anschein hat. Die Schaulustigen strömten langsam aber sicher von beiden Seiten auf die Brücke, ein Fernsehteam des NDR begann zu drehen, der neue Bürgermeister eilte auch gerade herbei und oben wurde es langsam eng.

Das Fotografieren wurde schwieriger (jedenfalls wenn man die Brücke als Motiv im Sinn hatte), so dass ich zugesehen habe, wieder runter zu kommen:


Der südliche Zugang war vom Sandweg (zwischen Heiligenstedten und Wellenkamp) aus eingerichtet. Dort konnte man über die Baustellenrampe auf die Brücke kommen:


Der Sandweg war kurzerhand zur Einbahnstraße erklärt worden, um als Parkplatz für die Besucher zu dienen, die von der südlichen Seite auf die Brücke wollten:


Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie viel Platz so ein paar Autos brauchen. Wer am Ende der Schlange stand, musste immerhin gut zwei Kilometer bis zur Mitte der Brücke zurücklegen.

So weit, so gut. Ihr hab hoffentlich einen kleinen Eindruck von der Eröffnung der neuen Störbrücke bekommen. Mal sehen, was morgen in der Zeitung steht. Ich jedenfalls bin trotz knapper Zeit auf meine Kosten gekommen und durfte die Brücke endlich mal auf legalem Weg betreten (was nicht heissen soll, dass ich es schon einmal illegal getan habe ;-). Vermutlich wird das "bald" noch einmal möglich sein, wenn nämlich in etwa 3 Jahren die parallel verlaufende, zweite neue Brücke fertig gestellt ist. Die folgenden 40 Jahre wird die Störbrücke dann wohl für Fußgänger tabu sein. Warum gibt es eigentlich keinen Fußweg darüber?

Das nächste brückenfotografische Ereignis steht allerdings vor der Tür. Es wird der Abriss der alten Brücke sein! Ich bin schon gespannt, wie sie das machen und werde sicher mit der Kamera dabei sein.

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Mittwoch, 9. Juni 2010

Hochformat oder Querformat?

Das folgende Bild wurde in Wedel aufgenommen, direkt an der Elbe:


Es gibt noch eine zweite Version, im Hochformat:


Mich würde interessieren, welche Version euch besser gefällt. Wer will, klickt dazu einfach auf eine der beiden möglichen Antworten, ihr bekommt dann sofort das aktuelle Ergebnis der Umfrage angezeigt:

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Sonntag, 6. Juni 2010

Rastorfer Kreuz

Ein auf den ersten Blick unscheinbarer Rastplatz an der B202 zwischen Kiel und Lütjenburg ist einer der bekanntesten Motorradtreffs in Schleswig-Holstein. Dort treffen sich - gutes Wetter vorausgesetzt - Sonntag für Sonntag hunderte von Bikern aus dem ganzen Land, um einen Kaffe zu trinken, eine Wurst zu essen oder mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln. Das Flanieren zwischen den Motorrädern gehört zum Pflichtprogramm.


Neben vielen aktuellen Motorradtypen sieht man hier auch viele Custom Bikes, sowie Motorräder aus den 70er und 80er Jahren und ein paar echte Oldtimer. Es gilt der alte Spruch "frühes Kommen sichert die besten Plätze". Gegen 12:00 ist es mitunter schon so voll, dass man Mühe hat, einen Stellplatz für seinen fahrbaren Untersatz zu finden.


Grund für die Popularität dieses Treffpunkts ist sicherlich neben der guten Versorgung auch seine Lage mitten in der Holsteinischen Schweiz mit seinen sehr schönen Ausflugszielen und Motorradstrecken. Preetz, Plön, Malente und Selent samt zugehöriger Seen sind in unmittelbarer Nähe und warten nur darauf, auf zwei Rädern erkundet zu werden.

Auf dem Rückweg sind wir an einem weiteren Treffpunkt vorbeigekommen. Direkt am kleinen Plöner See liegt an der B430 zwischen Plön und Ascheberg ein Parkplatz mit Imbiss, der von Urlaubern und Touristen ebenso gern besucht wird wie von Bikern:


Zu erwähnen bliebe noch, dass das Rastorfer Kreuz einen eigenen kleinen Webauftritt hat (eigentlich ein Biker-Forum), ebenso wie das Rasthuus an't Krüz, das für das leibliche Wohl zuständig ist.

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