Samstag, 24. Januar 2009

Fast 'ne Leica

Um das Scala-Projekt der Itzehoer Versicherungen kurz vor und während der Inbetriebnahme zu dokumentieren, brauchte ich eine kleine, handliche Immer-Dabei-Knipse, die auch bei schlechtem Licht noch halbwegs akzeptable Bilder liefert. Meine Wahl fiel auf die Panasonic LX3 bzw. ihre Leica-Schwester D-LUX 4:


Während der Fahrt nach Hamburg habe ich mich zu meiner eigenen Überraschung mit dem Gedanken angefreundet, die 200 EURO teurere Leica zu kaufen. Etwa 95 EURO der Differenz entfallen nämlich auf eine sehr gute Ledertasche, der Rest sozusagen auf den roten Punkt, der jede Leica-Kamera adelt - so wie der Stern den Mercedes. Der Verkäufer im Leica-Laden erwähnte noch kleine Unterschiede in der Firmware-Abstimmung, ansonsten seien beide Modelle vollkommen gleich.

Leider stellte sich schnell heraus, dass bei der Leica die Griffmulde fehlte, die bei der Panasonic zu einem sicheren Halt des kleinen Fotoapparates beiträgt (eine bedeutende Verbesserung gegenüber der LX2). Schlechte Nachrichten, denn ohne dieses Hilfsmittel ist die Gefahr groß, dass einem der Apparat im Getümmel einmal aus der Hand rutscht.

Der schlaue Verkäufer bot mir stattdessen für 70 EURO einen Zusatzhandgriff an, der in der Stativschraube verankert wird und der - wie sich herausstellte - tatsächlich ein mehr als ebenbürtiger Ersatz für die fehlende Griffmulde gewesen wäre:


Leider verdeckt er das Fach für Akku und Speicherkarte, und zu allem Überfluss passt die D-LUX 4 mit angebautem Griff nicht mehr in die Ledertasche. Argh!

Auf dem Vorführmodell der D-LUX 4 war die Firmware-Version 1.0 installiert. Während Panasonic bereits zweimal (auf nunmehr 1.2) aktualisiert hat, konnte der freundliche Leica-Verkäufer - trotz intensiver Internet-Recherche - gar keine Perspektive für ein Firmware-Update geben. Ein Tribut an die Leica-spezifischen Software-Abstimmungen?

Mir war das nun alles zu unausgegoren und ich kaufte bei Leica nur die Ledertasche - ohne Kamera:


Anschließend fuhr ich zum Händler meines Vertrauens und erwarb dort die LX3, denn die passt ebenso gut in die edle Tasche. Das Angebot des Leica-Händlers (der augenscheinlich ein gewisses Verständnis für meine Entscheidung aufbrachte), für 10 EURO einen roten Leica-Punkt zu erwerben und auf die Panasonic zu kleben, mochte ich dann allerdings doch nicht annehmen...

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