Tiefenschärfe
Für einen kleinen Auftrag hatte ich letzte Woche eine Reihe von Hardware-Schnittstellen zu fotografieren. Dabei sollten technische Produktfotos auf weißem Hintergund ohne Firlefanz und Schnörkel gemacht werden, die in Prospekten und im Webshop verwendet werden können:
Eine besondere Herausforderung waren die ganz kleinen Geräte. Das folgende Platinchen mit dem treffenden Namen "XT-Nano" ist gerade mal 3 cm lang:
In üblicher Web-Auflösung hat das Foto schon eine drei- bis vierfache Vergrößerung und man sieht jeden Fussel wie unter dem Mikroskop. Nachdem die ersten Probeaufnahmen wenig beglückend waren, habe ich den Aufnahmetisch und die Beleuchtung vollständig entstaubt (war auch mal wieder nötig ;-) und die kleinen Komponenten mit Pinsel und Druckluft peinlich genau gereinigt. Danach waren die Ergebnisse besser.
Die zweite Schwierigkeit bestand darin, die kleinen Schnittstellen in perspektivischer Darstellung zu fotografieren:
Das Problem ist hierbei die geringe Schärfentiefe. Bei der kleinstmöglichen Aufnahmeentfernung des verwendeten Objektivs bekomme ich selbst bei Blende 22 keine ausreichende Schärfentiefe. Da keine besonders hohe Auflösung erforderlich war, bestand die Lösung darin, die Aufnahmeentfernung zu vergrößern und so die Tiefenschärfe auf das notwendige Maß zu erhöhen.
Wäre dies nicht möglich gewesen, wäre ich mit meinem Micro-Four-Thirds Equipment in ernsthafte Schwierigkeiten gekommen. Bei derartigen Aufnahmen kommt auch heute noch vielfach die gute alte Fachkamera mit ihren mannigfaltigen Verstellmöglichkeiten zum Einsatz. Oder es werden Spezialobjektive mit Tilt- und Shift-Möglichkeiten verwendet.
Ein brauchbarer Tiefenschärferechner findet sich übrigens hier (wer selbst experimentieren will: der Zerstreuungskreis für m43 beträgt 0.014 mm). Eine Alternative wäre ein Produkt wie Helicon Focus, mit dem man aus mehreren teilweise scharfen Bildern eines zusammensetzen kann, das von vorne bis hinten scharf ist. Ein guter Artikel zur Schärfentiefe findet sich auch in der Wikipedia.
Eine besondere Herausforderung waren die ganz kleinen Geräte. Das folgende Platinchen mit dem treffenden Namen "XT-Nano" ist gerade mal 3 cm lang:
In üblicher Web-Auflösung hat das Foto schon eine drei- bis vierfache Vergrößerung und man sieht jeden Fussel wie unter dem Mikroskop. Nachdem die ersten Probeaufnahmen wenig beglückend waren, habe ich den Aufnahmetisch und die Beleuchtung vollständig entstaubt (war auch mal wieder nötig ;-) und die kleinen Komponenten mit Pinsel und Druckluft peinlich genau gereinigt. Danach waren die Ergebnisse besser.
Die zweite Schwierigkeit bestand darin, die kleinen Schnittstellen in perspektivischer Darstellung zu fotografieren:
Das Problem ist hierbei die geringe Schärfentiefe. Bei der kleinstmöglichen Aufnahmeentfernung des verwendeten Objektivs bekomme ich selbst bei Blende 22 keine ausreichende Schärfentiefe. Da keine besonders hohe Auflösung erforderlich war, bestand die Lösung darin, die Aufnahmeentfernung zu vergrößern und so die Tiefenschärfe auf das notwendige Maß zu erhöhen.
Wäre dies nicht möglich gewesen, wäre ich mit meinem Micro-Four-Thirds Equipment in ernsthafte Schwierigkeiten gekommen. Bei derartigen Aufnahmen kommt auch heute noch vielfach die gute alte Fachkamera mit ihren mannigfaltigen Verstellmöglichkeiten zum Einsatz. Oder es werden Spezialobjektive mit Tilt- und Shift-Möglichkeiten verwendet.
Ein brauchbarer Tiefenschärferechner findet sich übrigens hier (wer selbst experimentieren will: der Zerstreuungskreis für m43 beträgt 0.014 mm). Eine Alternative wäre ein Produkt wie Helicon Focus, mit dem man aus mehreren teilweise scharfen Bildern eines zusammensetzen kann, das von vorne bis hinten scharf ist. Ein guter Artikel zur Schärfentiefe findet sich auch in der Wikipedia.
Labels: equipment
<< Home