Sonntag, 14. Dezember 2008

Kreidefelsen auf Rügen

Seit der Schulzeit haben mich die Bilder Caspar David Friedrichs fasziniert. Allen voran sein berühmtes "Kreidefelsen auf Rügen":


Der lange gehegte Wunsch, diese Felsen einmal aus der Nähe zu sehen, ist während unseres Ostsee-Urlaubs im Oktober in Erfüllung gegangen.

Anders als die meisten Besucher sind wir nicht zum Touristenparkplatz am Königsstuhl gefahren, sondern haben die Felsenküste auf eigene Faust erkundet. Dazu sind wir, von Binz kommend, gleich hinter Sassnitz rechts abgebogen und über fürchterliches Kopfsteinpflaster einige Kilometer durch den Wald zum Gasthaus "Waldhalle" gefahren.

Auch wenn die Wissower Klinken, die einmal an dieser Stelle zu finden waren, 2005 abgebrochen sind, hat man von hier oben immer noch einen spektakulären Ausblick über die Kreideküste:


Die Wanderung führt zunächst am oberen Rand der Steilküste entlang, wo man immer wieder fantastische Ausblicke auf die Kreidefelsen und das Meer hat:



Nach einiger Zeit geht es etwas tiefer in den Wald hinein bis man nach etwa 2 Kilometern zum "Kieler Ufer" kommt. Dort fließen Brisnitzer und Kieler Bach zusammen und münden in einem kleinen Wasserfall in die Ostsee. Über eine abenteuerliche hölzerne Treppenkonstruktionen mit mehreren Aufs und Abs gelangt man hinunter zur Ostsee und kann sich die Felsen von unten ansehen:



Von hier aus sind es noch etwa 3 Kilometer bis zum Königsstuhl. Wir waren allerdings der Meinung, genug gesehen zu haben (und uns die Touristenmassen ersparen zu wollen) und haben uns an dieser Stelle auf den Rückweg gemacht.

Die Fotos sind zwischen N 54°32.179' E 013°40.674' und N 54°33.171' E 013°40.601' entstanden. Beachtet bitte auch die Artikel Nebel am Kanal und Caspar David Friedrich.

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